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Bildungsnetzwerk im Agrarbereich

Zwischen Ökolandbau und Internet

 

Bei der jährlichen Mitgliederversammlung des Verbandes Landwirtschaftlicher Fachbildung (vlf) in Schleswig-Holstein bot sich den Teilnehmern ein breites Themenspektrum.

 

Immer mal wieder anders

Die diesjährige Mitgliederversammlung des vlf wurde im stilvollen Ambiente des Herrenhauses der 650-Jahre alten Liegenschaft in Trenthorst abgehalten. Hier ist der Sitz des Instituts für ökologischen Landbau mit dem offiziellen Titel Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) – dem Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei.

Nach der Insel Föhr und dem Hof Weide bei Neumünster reihte sich damit ein weiterer attraktiver vlf-Tagungsort ein. So begrüßte auch Christian Haake, der Vorsitzende des vlf Stormarn, die Tagungsgäste herzlich in seinem Kreis und freute sich über das Interesse der teilweise doch recht weitgereisten vlf’ler.

 

Verabschiedung von Detlef Rehder

Detlef Rehder (vlf Neumünster) schied nach langer aktiver Mitarbeit im vlf-Landesvorstand turnusgemäß aus. Als Nachfolger wurde Stefan Wriggers vom vlf Stormarn gewählt. Gertrud Richelsen-Feldhoff, Vorsitzende des vlf-Landesverbandes, dankte ihrem scheidenden Stellvertreter Detlef Rehder für seine engagierte Mitarbeit und jederzeit verlässliche Unterstützung. Für sein langjähriges Wirken im Landesvorstand verlieh sie ihm die silberne Ehrennadel des vlf Bundesverbandes. Detlef Rehder betonte, die Vorstandsarbeit habe ihn immer wieder aufs Neue bereichert. Er versprach, dass er auch in Zukunft „von sich hören lassen werde“. Als Beisitzer für den Bereich Landwirtschaft stellte sich Christoph Jacobsen vom vlf Rendsburg-Eckernförde-Hohenweststedt zur Wiederwahl und wurde einstimmig im Amt bestätigt. Auch Ernst Walter Meyer, Berufsschullehrer in Bad Segeberg, wurde als Beisitzer der beruflichen Schulen im Landesvorstand erneut ins Amt gewählt. Weitere Themen der Mitgliederversammlung waren das Bildungsangebot und vor allem der neue Internetauftritt des vlf.

 

Das tun, wofür man brennt

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wurden die vlf’ler von dem Leiter des Instituts für ökologischen Landbau, Gerold Rahmann, bei einer Führung durch den Versuchsbetrieb über die aktuelle Versuchsarbeit informiert. Auf der Rundfahrt durch die Versuchsfelder rund um Trenthorst berichtete der Institutleiter von den Besonderheiten, mit denen sich der ökologische Landbau auseinandersetzen muss und welche Möglichkeiten der Versuchsstandort Trenthorst biete. Im Institut werden, laut Rahmann, für Forschungszwecke bewusst auch Zustände zugelassen, die in der konventionellen Landwirtschaft undenkbar wären. Doch nur so könnten neue Ideen und Wege beschritten werden.

Auch im Vortrag von Gustav Alvermann wurde deutlich, dass in den Anfängen viel Leidenschaft und Idealismus mit eingebracht werden musste, um im ökologischen Landbau zu bestehen. Er berichtete anschaulich von seiner 20 jährigen Erfahrung als praktischer Landwirt und Berater im Ökolandbau und schaffte es, den Zuhörern das Feuer seiner Begeisterung zu vermitteln. So wunderte es auch keinen, als er sein Geheimnis für seinen Optimismus und Ausdauer offenbarte: „Du musst das machen, wofür Du brennst“.

 

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