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Bildungsnetzwerk im Agrarbereich

„Mach Dein Ding!“

vlf organisiert drittes Top-Absolventenseminar

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Was ist wirklich wichtig, wenn man sich für einen Lebensweg entscheidet? Dass man Spaß hat an dem was man tut, dahintersteht und es gerne tut. Das wäre die Kurzfassung für das 1 1/2 tägige Seminar des Vereins Landwirtschaftlicher Fachbildung (vlf), das dieses Jahr bereits zum dritten Mal stattfand.

Eingeladen waren Fachschulabsolvent/innen und Meister/innen aus 2015, die sich durch besonderes Engagement und gute Leistungen in ihrer Fortbildung ausgezeichnet hatten. Finanzielle Unterstützung fand das Seminar insbesondere durch die „Stiftung für Begabtenförderung der Deutschen Landwirtschaft“ und in diesem Jahr erstmals auch durch die „Lydia-und-Hermann-Früchtenicht-Stiftung“, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Berufsbildung in der Landwirtschaft zu fördern.

Stärken entdecken

„Was das wohl werden mag?“ fragte sich so mancher der Teilnehmer aus Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Gartenbau als sie zu Seminarbeginn in Rendsburg zusammentrafen. Denn der Titel “säen-wachsen-ernten“ warf erstmal Fragezeichen auf. Doch relativ schnell brachten Carsten Piehl, Vorsitzender des vlf-Landesverbands, und Kurt Hattinger, Trainer der Andreas-Hermes-Akademie, sie auf den Geschmack, im Training ihre persönlichen Stärken herauszufinden. In unterschiedlichen Übungen lernten die Teilnehmer/innen viel über sich selbst. Die Botschaft „Was man gerne macht – macht man auch gut“ kam an. Und das ist die beste Motivation, wie sich an so manchem Beispielen immer wieder zeigte: „Ich mag den Geruch der Kühe am Morgen“, so eine Teilnehmerin „dafür stehe ich auch gerne immer wieder früh auf!“ In anderen Trainingseinheiten konnten die Teilnehmer/innen die Stärke eines Teams „erfahren“. Sie fanden heraus, wie man Talente oder das Wissen Einzelner nutzen kann, um ge-meinsam weiter zu kommen.

(Erfolgs-)Geschichten

Am Abend gab es dann wieder die bewährte Gesprächsrunde in gemütlicher Atmosphäre. Moderiert von Ute Volquardsen, führten die Seminarteilnehmer/innen Gespräche mit fünf Unternehmerpersönlichkeiten aus Schleswig-Holstein. Gäste waren unteranderem Saskia Thun, die bereits mit 24 die 1. Vorsitzende des Jungen Bundesverbands der Lohnunterneh-mer (BLU) ist und Katrin Kruse (vlf Itzehoe-Elmshorn), die gemeinsam mit ihrer Mutter das Hofcafé Mülenwurth in Haselau betreibt. Für den Gartenbau kam Christian Bade, der nach seiner Ausbildung zum Gärtnermeister die Übernahme des elterlichen Gartenbaubetriebs in Henstedt-Ulzburg anstrebt. Kurt Hattinger, der sich neben seiner Trainertätigkeit mit getrock-neten Erdbeeren und seiner Firma Magicfruit einen Traum verwirklicht hat und Dietrich Prit-schau Landwirt aus dem Kreis Segeberg und im Vorstand des Bauernverband S-H, der zu Gunsten der Krebshilfe eine 24-Stunden Fahrrad-Challenge organisiert hatte, vervollständigten die Runde. Dieser Austausch machte die Vielfalt der Möglichkeiten für Agrarier deutlich und es spann sich der eine oder andere Faden für neue Netzwerke untereinander.

Engagierte Fragen

Am zweiten Tag moderierten Henning Lausen vom vlf Schleswig-Flensburg und Steffen Thies vom vlf Segeberg/Kaltenkirchen die Gesprächsrunde mit Vertretern aus dem Ehrenamt und ermunterten die Teilnehmer Fragen zu stellen. Hier blieb es nicht nur bei den Themen zum Ehrenamt und ihrer Selbstorganisation zwischen Beruf, Familie und Ehrenamt. Die Teil-nehmer wollten auch wissen, wie die Vertreter die Zukunft der Landwirtschaft allgemein einschätzen. Deutlich wurde hier, wie sehr ein Ehrenamt hilft, den eigenen Blickwinkel zu weiten und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Zu guter Letzt

Über das Lob der Teilnehmer/innen in der Abschlussrunde kann sich der vlf freuen, denn das fiel auch in diesem Jahr wieder recht positiv aus: „Das war eine gute Mischung aus Aktivität und Nachdenken“, „Ich habe hier Grundbausteine für mich selbst gelegt.“, „Die Referenten und das Drumherum waren spitze!“, „Wirklich eine runde Sache! Danke!“ „Euer Feedback hilft uns“ schloß Carsten Piehl die Veranstaltung ab „es motiviert uns dies Seminar auch im nächsten Jahr wieder anzubieten!“

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