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Jung, dynamisch, attraktiv – so möchte wohl fast jeder Verein wirken, wenn es um die Werbung neuer Mitglieder geht. Doch was erwarten junge Menschen eigentlich vom vlf? Auf welche Zukunftstrends muss sich die vlf-Weiterbildung einstellen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Vertreter/innen der vlf-Ortsvereine und der vlf-Landesvorstand auf der erweiterten Vorstandssitzung im März. Dazu hatte der Landesvorsitzende Carsten Piehl drei jüngere vlf-Vertreter zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Martina Poppinga vom vlf Stormarn, Georg Muus vom vlf Ostholstein und Christian Brodersen vom vlf Nordfriesland sind Vorstandsmitglieder ihrer jeweiligen Ortsvereine und beantworteten die Fragen aus ihrer Sicht.
Auf die Frage, ob bei Betriebswachstum keine Zeit für Weiterbildung bliebe, gab es eine eindeutige Antwort: „Für super interessante oder betrieblich relevante Themen nimmt man sich einfach Zeit“, so Christian Brodersen. Georg Muus ergänzte: „Stillstand ist Rückschritt: Ich muss etwas für mich tun, um weiter auch betrieblich zu kommen!“ Im Themenbereich „Neue Medien“ wurde deutlich, dass eine Veranstaltungserinnerung per E-Mail, aber auch eine Nachricht per WhatsApp als hilfreich für die persönliche Planung empfunden wird. Bei Letzterem sind aber auch die Organisationsweise und Risiken zu bedenken. Eine Bewerbung per E-Mail mache besonders Sinn, da Flyer schnell in Vergessenheit geraten oder auch schon mal von den Älteren nicht an die Jüngeren weiter gegeben werden.
Für eine gute Mitmachkultur rund um Vorstandsarbeit zählt vor allem der Einstieg auf Augenhöhe. „Viele haben Respekt vor dem Amt“ so Martina Poppinga „Deshalb sollte der Posten des ersten Vorsitzenden keiner der eines Einzelkämpfers sein“. Junge vlf-Mitglieder kämen häufig in einen Interessenskonflikt zwischen Betrieb und Ehrenamt, wenn sie einen Posten übernehmen sollen. „Da hilft am besten das Heranführen an die Aufgaben“ erklärte Christian Brodersen. „Um Kompetenzen zu erlernen, ist vlf ein sehr guter Übungsplatz“ bekräftigte die Stormanerin. Bei der abschließenden Frage von Carsten Piehl „Was macht den vlf für junge Leute attraktiv?“ auch hier waren sich die drei einig: die Aktualität, die Regionalität, aber vor allem das weitreichende Netzwerk mit Gelichgesinnten im Agrarbereich.
