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Bildungsnetzwerk im Agrarbereich

Interview mit Carsten Piehl, Vorsitzender des vlf-Landesverbandes

Wie es zum Seminar „säen – wachsen – ernten“ kam

Das Seminar „säen-wachsen-ernten“ wurde dieses Jahr zum 4. Mal durchgeführt. Was hat Sie dazu veranlasst dieses Angebot für Fachschulabsolventen auf den Weg zu bringen?
Ich habe selbst erfahren dürfen, wie es ist, wenn man gefördert wird. Dadurch habe ich das Selbstvertrauen bekommen, Aufgaben anzunehmen, die ich sonst nie in Betracht gezogen hätte. Durch Schulungen, wie dem Top-Kurs der Andreas-Hermes-Akademie, habe ich persönlich an Selbstsicherheit gewonnen. Das hat meine Bereitschaft erhöht, Verantwortung zu übernehmen.

Welches sind die wichtigsten Bausteine des Seminars in Ihren Augen?
Äußerst wichtige Bausteine sind die Trainingseinheiten zur Persönlichkeitsbildung. Viele der Fachschulabsolventen haben hier zum ersten Mal die Gelegenheit sich in Übungen mit ihren Stärken und Zielen zu beschäftigen. Doch auch der Unternehmerabend hat eine große Bedeutung. Die Personen, die da kommen, haben eben auch mal mit einer guten Ausbildung begonnen und sich dann etwas aufgebaut. Ihre Beispiele zeigen den jungen Leuten, die noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen, dass es möglich ist, etwas zu erreichen.

Das 1 1/2 tägige Seminar ist für die Absolvent/innen kostenlos. Wie finanzieren Sie das Ganze?
Wir führen fortwährend Gespräche mit möglichen Partnern wegen Sponsoring. Wir freuen uns, dass die Stiftung für Begabtenförderung der deutschen Landwirtschaft, die Lydia-und-Hermann-Früchtenicht-Stiftung und der Qualifizierungsfonds für Land- und Forstwirtschaft in SH mit im Boot sind. Dazu komm viel ehrenamtlicher Einsatz von allen Beteiligten. Wir stoßen da auf viel positive Resonanz und sind sehr dankbar, dass wir dadurch in der Lage sind, das Seminar durch zu führen.

Sie haben bis jetzt in jedem Jahr auch selber teilgenommen. Gibt es für Sie denn noch etwas Neues zu lernen?
Auch ich reflektiere mich selber immer wieder. Deshalb nehme ich aus den Wochenenden immer auch etwas für mich mit. Besonders spannend finde ich die Zusammensetzung der Gruppen von den Teilnehmern her. Jede Gruppe unterliegt einer anderen Dynamik. Das ist eine spannende Sache. Mir ist aber auch der persönliche Kontakt zu den jungen Menschen wichtig. Dann erfahre ich, ob wir mit unserem Angebot auf dem richtigen Weg sind.

Warum würden Sie den zukünftigen Fachschüler/innen oder Meister/innen, die eine Einladung erhalten werden, empfehlen das Seminar zu besuchen?
Die Einladung zu unserem Seminar ist ja eine Art Belohnung für gute Leistungen oder soziales Engagement. Ich kann nur jedem der die Chance hat empfehlen einen Schritt aus der Komfortzone zu wagen und sich einzulassen. Versprechen kann ich, dass jeder der teilnimmt, seine AHA-Effekte haben und aus diesen anderthalb Tagen etwas schöpfen wird.

das Interview führte Solveig Ohlmer, vlf S-H

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